Heute mal etwas Obskures: Der skurrile 70er-Sci-Fi-Film „Star Wars“.
What we do in the shadows
Das „Spinal Tap“ unter den Vampir-WG-Dokumentationen.
Trick ‘R Treat
Heute ist Halloween: Zwei Gruselfilm-Empfehlungen von Onkel Flori. Hier ist die zweite: „The Cabin in the Woods“
Wenn ein Film den Titel „Pulp Fiction des Horror Genres“ verdient hätte, dann wohl dieser:
Vier verzahnte Geschichten aus einer Halloween-Nacht, intelligent zitierte Popkultur, makabre Komik und wohldosierte, effektive Gewalt.
The Cabin in the Woods
Heute ist Halloween: Zwei Gruselfilm-Empfehlungen von Onkel Flori. Hier ist die zweite: „Trick ‘R Treat“
„You think you know the story“ verspricht das Poster, und behält recht:
Gleich die allererste Szene dieser ziemlich cleveren Horror-Komödie enthüllt den sinistren Unterleib der abgelegenen Waldhütte, die eine Gruppe junger Leute für ein Wochenende bezieht.
Der „Pay-Off“ eines Horror-Films (wer die ominöse, „böse“ Macht ist und wie sie operiert) wird ist hier in den ersten Minuten abgefrühstückt – und dann nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Selten hat die Dekonstruktion von Horror-Film-Klischees so viel Spaß gemacht.
Jurassic World
Jurassic World ist ein Blockbuster-Sequel1 das von den Erwartungen an ein Blockbuster-Sequel handelt: „Größer, lauter, mehr“ muss die neue Attraktion im Park sein, das Publikum ist gelangweilt… von Dinosauriern.
Jurassic World der Film erfüllt und nimmt auf die Schippe, Product Placement wird genauso kritisch gestreift wie der Sexismus der Hauptfigur.
Nach dem wunderbar anarchischen „Lego Movie“2 ist Jurrassic World ein weiteres Beispiel für effektivstes, aber auch (im wahrsten Sinne des Wortes) selbst-bewusstes Hollywood-Action-Kino – und somit auch für Zuschauer über 13 Jahren ein Spaß.
Ex Machina
Behutsamer Science-Fiction-Thriller, mit einer Hand voll Plot-Lücken und leicht erzwungenen Body-Horror-Elementen – aber auch: Athmosphäre, tollem Schauspiel und vor allem: Einem selten differenzierten Blick auf autonome Maschinen jenseits von „Wall-E“ und „Terminator“1.
- „Terminator“ & „Wall-E“ sind wunderbare Filme. Subtil sind sie nicht. ↩
Birdman: Or (The Unexpected Virtue Of Ignorance)
„Birdman“ ist ein ärgerlicher Film. Fantastisch gespielt, kreiselnde Kamera zu tosendem Schlagzeug-Soundtrack, voll selbstverliebter Arschgeigen, deren Schicksal uns doch nahe geht.
Und dann endet er mit einem Stinkefinger, er nimmt die strunzdumme, typische Abkürzung der amerikanischen Superhelden-Eskapismus-Plörre, die er doch 110 Minuten lang so fein seziert hatte:
All die Konflikte, narrativen Damokles-Schwerter, dein Mitgefühl oder Abscheu?
Fick dich, ist alles nicht relevant. Da fliegt ein Mann.
Der letzte Angestellte
Der Arbeitsplatz als Hort des Bösen: Dieser – sehr deutsch – zwischen Wohnung, KITA und Grossraum-Büro oszillierende Film1 kommt als nüchterner Psycho-Thriller daher, beinhaltet aber einige, nun, sehr unappetitliche Szenen.
Horror also, und das meist sehr effektiv. Und dankenswerter Weise auch ohne Auflösung, ohne kausalen Kuschelfaktor: Warum der Wahn, warum der Spuk? Keine Antwort, nur: Inferno. Und Büro.
- Eigentlich für´s Fernsehen produziert, Teil der oft sehr tollen Reihe „Das kleine Fernsehspiel“ ↩
Rubber
Autoreifen auf Amoklauf: ein bösartiger Reifen namens Robert entdeckt seine telekinetischen Kräfte und massakriert jeden, der sich ihm in den Weg stellt – indem er aus der Distanz Köpfe explodieren lässt.
Diese wunderbar bescheuerte Prämisse ist aber nur Vorwand für eine Auseinandersetzung mit der Rolle des Publikums, (Horror-)Film-Klischees und Erzählstrukturen, und leider ist das alles nicht immer so souverän inszeniert wie das titelgebende Gummi: der Film verliert sich in prätentiösem Meta-Gehuber.
Trotzdem: Ein Fest des Absurden, ein Liebesbrief an B-Movies und ein süßer Stinkefinger an das Publikum.