Dirty Computer

Janelle Monáe macht irgend wann mein Lieblingsalbum, voll mit schwelgerischem R´n´B wie „I like that“, feministischem Rap wie „Django Jane“, und vor allem: messerscharfem, Prince-Tribut-Funk wie „Make me feel“. „Dirty Computer“ versammelt all das, will aber für meinen Geschmack doch zu sehr Pop-Platte sein1. Eine gute, zwar. Aber, ach…

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  1. Allerdings nicht zu unterschätzen: Das harmlos tönende „Pynk“ etwa ist einer der sexuell explizitesten Songs auf der Platte. Tolle Pussy-Pants im Video auch. 

Kassenscham

Abbildung: der Autor.
Beispielhaft: Kassenscham-Auslöser-Einkauf. Foto: der Autor.

Kassenscham, die:

Beschämtes Gefühl, Unwohlsein an Supermarkt-Kassen aufgrund eines katastrophalen, Lebenssituation-entlarvenden Einkaufes. Wird unerträglich in Nachbarschaft von Bio/Gesund/Salat-Konsumhäufchen ein Warentrennholz weiter. Die Kassenscham kann mithilfe einer Alibi-Banane eingedämmt, aber nicht gänzlich vermieden werden.

Cologne Art Book Fair

Magst du Bücher? Kunst & Künstler? Dann nix wie hin zur Art Book Fair, die dieses Jahr eine neue Heimat im Kunstverein gefunden hat. Entspannte Atmosphäre, Handarbeit & Editionen, Bücher in allen Formaten.

The Cologne Art Book Fair, 6.-8.7., Kölnischer Kunstverein

I´m All Ears

Es ist natürlich unfair, junge, selbstbestimmt1 erscheinende Pop-Künstlerinnen immer gleich mit Lorde zu vergleichen.

Hier muss das erlaubt sein, weil Stimme und Sensibilitäten sehr verwandt (und genau so formidabel) klingen. Wo das Duo mit dem bescheuerten Namen allerdings die Nasen vorne hat, ist der Format-sprengend-schillernde Musik-Kosmos2, aus dem hier geschöpft wird.

„I´m All Ears“ hören/kaufen


  1. Im Sinne von: kein Reißbrett-Pop-Produkt. 
  2. Anspieltipp: Hot Pink 

Durchsage: blog.fleg.de

Noch hübscher, hoffentlich.

Onkel Floris Endgültige Meinung hat nun ein überarbeitetes Gewand und Technik:
Google Fonts sind rausgeflogen, und bei der Gelegenheit gleich durch die wunderbaren Schriften „Blacker“1 und „Autor“2ersetzt3. Das Ganze ist sicher4 und nun auch verschlagwortet. Aber keine Angst: Am Inhalt ändert sich nix, der bleibt endgültig.


  1. Blacker Typeface by Zetafonts 
  2. Latinotype – Autor 
  3. Ich sollte wirklich weniger Schriften kaufen. 
  4. Hui, SSL! 

Knock Knock

Vielleicht mein liebster Einstieg in eine Platte dieses Jahr: das schwelgerische „Club der Ewigkeiten“ ist eine ohrwurmige Brandung aus Geigen, Flöten und pluckernder Elektronik, und ein fantastischer Start in die neueste Veröffentlichung des Hamburger Elektronik-Exzentrikers DJ Koze. Wenige fertigen Tanzflur mit so viel Persönlichkeit und Witz, und „Knock Knock“ hat zusätzlich famose Gäste wie Sophia Kennedy, José Gonzales und Róisín Murphy an Bord. Ein großer Spass.

„Knock Knock“ hören

The End of the F***** World

Zwei unausstehliche Teenager auf der Flucht: Zunächst nur vor ihrer miserablen Lebenssituation, bald gesellen sich aber Eltern, und (einen Mord später) auch die Polizei dazu. Diese bis in die kleinste Rolle fantastisch besetzte, herrlich rotzige und in atemlosen Tempo1 voraus preschende Mini-Serie2 bringt das Kunststück fertig, dass uns diese komplett unsympathische Bonnie und ihr heillos verkorkster Clyde ans Herz wachsen.

“The End of the ****ing World“ streamen


  1. 22 Minuten pro Episode! 
  2. Also: Keine Fortsetzung. Wie wunderbar ein Ende sein kann.