Papers, Please

Der Grenzposten-Simulator „Papers, Please“ erklärt wenig. Du wurdest per Los dazu bestimmt, die Grenze des fiktiven Landes Arstotzka zu überwachen, deine Familie wird von den Autoritäten umgesiedelt, du gehst zur Arbeit – so heisst es lapidar.

Die Gesichter der Menschen, die Einlass in den Soviet-dystopischen Staat verlangen, sind trauergrau. Du überprüfst die Papiere und suchst nach Diskrepanzen: Visa abgelaufen? Falscher Name? Du verhörst die Antragsteller, entscheidest mit einem Stempel, Gesicht um Gesicht zieht vorbei. Deine Familie hungert, jeder Fehler kann dich ins Gefängnis bringen.

„Papers, Please“ ist ein Spiel, das keinen Spass macht, das keinen Spass machen soll. Es ist eine geniale Illustration der Banalität des Bösen, einer entmenschlichenden Bürokratie. „Papers, Please“ sollte gespielt werden.

“Papers, Please“ für macOS, Linux, Windows – 9.99$