Huffington Post

Wer sich am Kiosk mit Blick auf das BILD1-Titelblatt denkt:
Hach, ich wünschte es gäbe so ein dreist-dummes Sensationsgeschmiere auch eher links und ein wenig hip, dem sei die Huffington Post ans Herz gelegt.

Journalistisches Kronjuwel der „HuffPost“ ist ohne Frage der Bereich „Blogs“2, der exemplarisch mit folgendem Klick-Mich-Fick-Dich Beitrag aufwartet:

Screenshot: Facebook
Screenshot: Facebook

„Xavier Naidoo und Heino schmeißen die Party bei der AfD“ heisst er frisch verlinkt bei Facebook, der eigentliche Artikeltitel ist dann nicht ganz so unverschämt falsch, aber immer noch irreführend: „Xavier Naidoo + Heino = Disko bei der AfD“, garniert mit einem Photo des AfD-Sprechers und „Afrikanischer Ausbreitungstyp“-Arschgeige3 Björn Höcke.

Xavier Naidoo4 und Heino5 sind nun Unsinns nicht unverdächtig, haben aber wohl eher doch keine „Party bei der AfD“ geschmissen – der Artikel verliert jedenfalls kein Wort mehr dazu.

Stattdessen werden musikalische Präferenzen von AfD-Wählern ausgebreitet. Und dabei ausführlichst YouGov, „ein Produkt zur Analyse von Marken und Zielgruppen“ zitiert, erwähnt (6x) und verlinkt6 (3x). Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, etwa:
Autor und YouGov-Marketing-Manager Philipp Schneider.


  1. Selbstzuschreibung: „Zeitung“ 
  2. Selbstzuschreibung: „Eine offene Plattform für kontroverse Meinungen und aktuelle Analysen aus dem HuffPost-Gastautorennetzwerk“ 
  3. Geyer, Steven, Berliner Zeitung: „Lebensbejahender afrikanischer Ausbreitungstyp“ AfD-Spitze rügt Höckes Rassenkunde-Referat als parteischädigend“ 
  4. Songtitel: „Der Herr knickt alle Bäume“ 
  5. Songtitel: „Schwarzbraun ist die Haselnuss“ 
  6. Eine Verlinkung unterlasse ich hier aus offensichtlichen Gründen.