Sei ein Faber im Wind

Ach, Faber. Für eine Hälfte deiner wunderbar rumpelig-orchestrierten1 Lieder möchte ich dir einen dicken Zustimmungs-Schmatzer auf die Stirn drücken. Aber während die zweite Hälfte läuft stehe ich peinlich berührt in der Ecke.

Kostprobe?

„Du bist zwar erst 16 / Doch komm wir drehen Sex-Szenen / Gib mir nur ein Küsschen / Lass mich dich etwas kitzeln / Etwas Nähe ist nicht schlimm / Sei doch kein Kind“

Aber auch:

„Ich bin bestimmt kein Rassist / Und gegen Ausländer habe ich nichts / Aber ich schau euren Schlauchbooten beim Kentern zu / Im Liegestuhl, am Swimming Pool, am Mittelmeer / Kratz mich am Bart, kratz mich am Bauch / Wer nicht schwimmen kann, der taucht“

Und so geht es weiter, mal gibst du den widerlichsten Macho2, mal reflektierst du präzise das Egal am Rande der Gesellschaft. Zugegeben: Steht dir beides, ersteres will ich aber nicht hören.

Apple Music / Spotify


  1. irgendwo zwischen Tom Waits und Beirut. 
  2. Oder schlimmer.