„Deadpool“ ist der erste hochbudgetierte Superhelden-Film mit dem US-amerikanischen R-Rating 1– eigentlich Kassengift für Allmachts-Fantasien in Umhängen und/oder Spandex. Aber das Ding ist verdammt erfolgreich2, und verspricht „eine andere Art von Superheld“.
Also? Nun. „Deadpool“ ist unterhaltsam, hoch-energetisch und erfreulich frei von „Du allein kannst die Welt retten“-Pathos.
„Erwachsen“ ist der Film aber nicht: die selbst-referentiellen Witze über Hollywood, Produktion und das Superhelden-Genre3 landen zwar, können aber nicht über die erschreckend konventionelle Story4 hinwegtäuschen.
Der Bruch der „vierten Wand“5 und ein Umschnalldildo machen noch keine Satire.
- „Restricted“, vergleichbar mit „Ab 18“ in Deutschland ↩
- Deadpool Box Office Records Add Biggest R-Rated Movie Ever | Collider ↩
- „Glaubst du, Ryan Reynolds (der Hauptdarsteller) hat seine Rollen seinem Schauspielerischen Talent zu verdanken?“ – Deadpool. ↩
- Die Prinzessin ist entführt! Rette sie! ↩
- „wenn (…) eine Figur aus der Handlung ausbricht und den für sie nicht sichtbaren Zuschauer vor der Leinwand direkt anspricht.“ Vierte Wand – Wikipedia ↩