Das Nachbarschaftsfest „Bunt im Block“ in der Kölner Südstadt ist abgesagt. Und ich frag mich, welches Fest ist gemeint?
Ein „Gröl und Sauf“-Spektakel, welches die erfolgreiche Protest-Petition1 an uringetränkte Severinstorburg-Wand malt, ein Event das „den öffentlichen Raum kommerzialisiert“, gar: „feindlich übernimmt“2?
Oder ein „Aktionstag, an dem Anwohner, Vereine und Institutionen der Südstadt ihre Straßen alternativ und nachbarschaftlich bespielen“, mit Aktionen wie „Drücken und Malen“3 und „Yoga unter freiem Himmel“, mit einem Web-Auftritt frei Sponsoren-Logos?
Im Kölner Kalender finden sich zahlreiche scheussliche Veranstaltungen4, „Bunt im Block“ klang nicht danach.
Weiterlesen:
- Philipp Haaser von der Stadtrevue sieht einen „Kulturkampf um die Strassenfeste“: Immer Feste druff: stadtrevue.de
- Erfolgreicher Aktionstag in Köln: Tag des guten Lebens
- Petition · Wem gehört die (Süd)stadt? · Change.org ↩
- Immerhin: diese Wort-Kombi wird auf der Petitionsseite in schamvolle Anführungszeichen gesetzt. ↩
- „Wir malen und probieren einfache Drucktechniken aus.“ ↩
- Ich bin durch die Wildpinkler-Traufe gegangen, ich hab am Alter Markt gewohnt. ↩