Interstellar

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Christopher Nolan1 ist der Autorenfilmer unter den Kraftmeiern Hollywoods, er macht Filme über etwas, statt für etwas2. Für seine Ambition, mit der millionenschwersten Popkorn-Maschinerie komplexe Konzepte zu anzupacken muss man ihn lieben, die resultierenden Filme aber nicht.

Diesmal: Planetare Apokalypse, Weltraum, Wurmlöcher, 5-dimensionale Wesen, schwarze Löcher, alles flott-fantastisch inszeniert und bemüht um wissenschaftliche Korrektheit3.

Aber auch: Unterentwickelte Charaktere, wuchernde Überlänge, und Anne Hathaway, die mit einem rührselig-bizarren Monolog über die Physik der Liebe den Film beinahe versenkt4.

„Interstellar“ sollte gesehen werden, er ist bewundernswerter Kino-Bombast, der die Intelligenz des Publikums nicht beleidigt. Und früher oder später, ich bin mir sicher, wird Nolans Ambition auch einen richtig guten Film produzieren.


  1. Weitere Filme von Christopher Nolan: Memento, Inception, Dark Knight Trilogie. 
  2. Zielgruppen. 
  3. Adam Rogers: How Building a Black Hole for Interstellar Led to an Amazing Scientific Discovery | WIRED 
  4. Blame the screenwriter.